Die Schande von Lohr am Main! Was läuft schief in dieser Klinik? Der Fall des Patienten Thomas ist ein Paradebeispiel für Behördenchaos, Machtspiele und eiskalte Ignoranz. Seit Jahren versucht der Mann, endlich seine Eltern wiederzusehen – doch jedes Mal heißt es: abgelehnt, verschoben, ignoriert. Trotz eingereichter Anträge, Gesprächen mit Patientenfürsprecherin und Anwälten bleibt der Familie nichts als Wut und Verzweiflung. Ein Klinikleiter, der Versprechen macht und sie wieder bricht, eine Leitung, die mauert – und Eltern, die nur eines wollen: ihr eigenes Kind sehen.
Doch der Ton wird immer kälter, die Erklärungen immer absurder. Mal heißt es, der Antrag sei „nicht eingegangen“, mal wird auf Personalmangel verwiesen, dann wieder auf angebliche Formalfehler. Dabei liegen Dokumente längst vor, E-Mails belegen jeden Schritt. Und trotzdem: nichts passiert! Während Thomas in der Forensik auf Antwort wartet, zieht sich die Bürokratie in ihr Schneckenhaus zurück. Worte statt Menschlichkeit, Aktenordner statt Herz – so sieht offenbar moderne Verantwortung in deutschen Kliniken aus.
Und jetzt soll alles wieder von vorn beginnen. Neue Anträge, neue Ausreden, neue Wartezeiten. Die Leidtragenden: ein Sohn, der verzweifelt Kontakt zu seiner Familie sucht, und Eltern, die seit Jahren vergeblich hoffen. Eine Bezirksrätin, die angeblich prüft – aber nichts tut. Und eine Klinikleitung, die jede Kritik einfach aussitzt. Der Fall Thomas ist kein Einzelfall, sondern ein Symbol für die Kälte eines Systems, das Patienten wie Verwaltungsvorgänge behandelt. Hier geht es längst nicht mehr um Organisation – hier geht es um Würde. Und die bleibt auf der Strecke.
Die Chronik des Skandals:
Teamantrag zu den Eltern vom 28.04.23 abgelehnt
Antrag vom Anwalt zu dem Besuch bei den Eltern vom 31.05.23 unbeantwortet
E-Mail von B. I. (Bezirksrätin) zum Thema Besuch bei den Eltern und Gespräch mit B. (Direktor) wäre kein Problem, sollen nur Antrag stellen, was aber zu dem Zeitpunkt schon mindestens zweimal gestellt wurde, und einmal abgelehnt sowie ein anders es mal unbeantwortet blieb.
Teamantrag 20.09.25 nochmaligen Antrag auf zweiten Besuch zu seinen Eltern abgelehnt, wegen Personalaufwendig!
Teamantrag 07.12.25 wieder Antrag auf versprochenen Besuch zu den Eltern abgelehnt aus Personalgründen.
Schriftliche Anfrage des Bündnisses 90/Die Grünen zum Thema Stellenbesetzungen:
4.2 Inwiefern fehlt es an Personal (bitte detailliert angeben)?
Die Fragen 4.1 und 4.2 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam be-
antwortet. Die Vollzugszuständigkeit für den Maßregelvollzug wurde in Bayern gemäß Art. 45 Abs. 1 Satz 1 Bayerisches Maßregelvollzugsgesetz (BayMRVG) den Bezirken übertragen. Die bezirklichen Träger der bayerischen Maßregelvollzugseinrichtungen haben damit grundsätzlich auch die Personalhoheit und sind für die Personalbesetzung zuständig. Die zwischen dem Träger und dem AfMRV für die Maßregelvollzugseinrichtung in Lohr am Main vereinbarte Stellenbesetzung wurde im Jahr 2024 überschritten.
Hier die Stellungnahme der Klinik zur bisherigen Verweigerung des Besuchs der Eltern vom 28.10.24.
Dazu unser 109er vom Anwalt zur Begründung der Verweigerung des Besuchs der Eltern, die ja dann mit jahrelangem Rechtsstreit stattfand, obwohl das zur Resozialisierung und Wiedereingliederung gehört und Thomas sich in all den Jahren nichts zuschulden kommen ließ.
