„Drohnen-Alarm! Litauen rüstet sich gegen Putins Schattenkrieg“

Kleines Land, große Bedrohung

In Litauen brennt die Lunte. Was bislang als Randnotiz im Schatten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine galt, hat sich längst zu einer hochgefährlichen Entwicklung inmitten der NATO-Grenzregion verwandelt. Der baltische Staat, geopolitisch exponiert und militärisch verletzlich, wird zur Zielscheibe eines hybriden Krieges, der auf psychologische Destabilisierung, digitale Verwüstung und gezielte Sabotage setzt. Spionage-Drohnen kreisen über dem Luftraum, Kamikaze-Geräte fliegen dicht über zivile Infrastrukturen hinweg und aufblasbare Ballons aus Belarus bringen den Flugverkehr in der Hauptstadt zum Erliegen. Die Angriffe sind nicht laut – aber sie sind unübersehbar. Litauen steht unter Dauerstress. Die Angst, dass der hybride Terror aus Moskau und Minsk in einen offenen Schlagabtausch eskalieren könnte, ist längst Teil der politischen Realität.

Radikale Wende – wenn Abschreckung zur Überlebensfrage wird

Die Regierung in Vilnius hat genug. Was zunächst nach gezielter Nadelstich-Taktik aussah, ist längst als systematische Strategie enttarnt. Die Antwort darauf: ein massiver Verteidigungsplan. Radaranlagen, Abfangjäger, elektronische Störsysteme – ein Verteidigungspaket von symbolischer und praktischer Wucht. Die Botschaft ist klar: Litauen lässt sich nicht mehr einschüchtern. Doch hinter dem entschlossenen Akt steckt eine bittere Wahrheit: Ein souveräner NATO-Staat sieht sich gezwungen, im Eilverfahren milliardenschwere Gegenmaßnahmen zu ergreifen, nur um den eigenen Luftraum vor einer Invasion aus dem Schatten zu schützen. Was wie Aufrüstung aussieht, ist in Wahrheit ein verzweifelter Akt der Selbstverteidigung. In Litauen kämpft man nicht um Vorherrschaft – man kämpft um Sicherheit. Und jeder Fehler kann fatal enden.

Europa schaut zu – und zögert

Während in Vilnius die Alarmstufe erhöht wird, scheint der Rest Europas weiter in seiner strategischen Komfortzone zu verharren. Die wiederholten Zwischenfälle über litauischem Boden, das gezielte Stören des zivilen Luftverkehrs, der Drohnen-Terror gegen militärische Einrichtungen – all das bleibt für viele EU-Hauptstädte ein fernes Problem. Die Realität aber ist: Litauen ist kein Einzelfall. Es ist der Testlauf für einen groß angelegten Destabilisierungsplan, der längst die Verwundbarkeit der westlichen Demokratien auslotet. Dass nun ein kleines Land mit begrenzten Ressourcen zum Pionier in der Drohnenabwehr wird, ist ein alarmierendes Signal an die gesamte NATO. Was hier auf dem Spiel steht, ist nicht nur der litauische Luftraum – es ist die Frage, wie wehrhaft Europa in einer neuen, unsichtbaren Kriegsführung überhaupt noch ist.


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