Fußball wird Luxus: Kostenpflichtige Tests für Kinder ab sechs Jahren!

Pressemitteilung AfD-Fraktion im Hessischen Landtag 623/2021

Die Eintracht will mit 40.000 Fans im Stadion unter Auflagen gegen Hertha spielen. Die Auflagen haben es jedoch in sich: Es gilt das „3G-Plus-Modell“, das bedeutet, dass fünf Prozent der zugelassenen Zuschauer, also 2.000 Personen, als nicht Geimpfte oder Genesene ins Stadion dürfen. Diese müssen einen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Das gilt bereits für Kinder ab sechs Jahren. Die Kosten für den Labortest zahlt jeder Besucher selbst. Dazu Dirk Gaw:

„Ich begrüße ein Hygienekonzept, das möglichst viele Fans ins Stadion lässt. Doch ‚3G-Plus‘ ist ein trojanisches Pferd. Dahinter verbirgt sich eine knallharte 2G-Regelung, die der Eintracht nur auf dem Papier 40.000 Zuschauer beschert. Wenn eine vierköpfige Familie, die weder geimpft noch genesen ist, nur mit einem negativen PCR-Test ins Stadion darf, dann entstehen auf einen Schlag Zusatzkosten in Höhe von schätzungsweise 280 Euro. Hinzu kommen Kosten für Speisen, Getränke, Parkplatzgebühren, usw. Welche Familie mit durchschnittlichem Einkommen kann sich diesen Luxus erlauben?

Hier bewegen wir uns in Richtung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Auf der einen Seite diejenigen, die sich ein Stück Normalität leisten können, wie durch die oben beschriebene Testung und auf der anderen Seite diejenigen, die durch Verbote oder finanziellen Druck vom gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt werden. Es ist moralisch verwerflich, wenn wir uns Normalität ‚erkaufen‘ müssen und vor allem hierbei die Altersgruppe der Kinder bestrafen. Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte bestätigt, dass jüngere Kinder nicht erheblich zum Infektionsgeschehen beigetragen haben. Daher ist eine Testpflicht für Kinder ab sechs Jahren nicht gerechtfertigt und für die Familien eine unnötige Belastung.“

 

  1. i. S. d. P.: Dirk Gaw, sportpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag