Nicht nur Fluorid: FLUORIERTE PHARMAZEUTIKA wie Prozac kontaminieren Trinkwasser für Millionen von Amerikanern

  • Gemeinden in den USA entfernen Fluorid aus dem Trinkwasser, was einen breiteren Vorstoß für sauberes Wasser unterstreicht.
  • Eine Studie vom Januar 2025 in den Proceedings of the National Academy of Sciences ergab, dass fluorierte Arzneimittel, einschließlich Prozac und Flonase, die Wasserversorgung von 23 Millionen Amerikanern kontaminieren.
  • Forscher der New York University entdeckten, dass herkömmliche Kläranlagen bei der Entfernung fluorierter Arzneimittel weitgehend unwirksam sind, so dass diese „für immer Chemikalien“ in der Umwelt verbleiben können.
  • Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die mit diesen Chemikalien verbundenen Gesundheitsrisiken zu verstehen, und schlägt vor, dass die USA einen umfassenderen Ansatz in Betracht ziehen sollten, wie die Regulierung der gesamten PFAS-Werte durch die Europäische Union, um das Problem anzugehen.
  • Die Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit, das Vorhandensein von fluorierten Arzneimitteln und ihren Nebenprodukten im Trinkwasser zu berücksichtigen, und setzt sich für verbesserte Behandlungsmethoden und strengere Vorschriften ein.

Der Kampf für sauberes Wasser wird zum Mainstream. Während Gemeinden in den USA damit beginnen, hirnschädigendes Fluorid aus dem Trinkwasser zu entfernen, gibt es noch mehr kritische Arbeit zu erledigen. Fluorierte pharmazeutische Medikamente – wie Prozac und Flonase – werden zu einem ernsthaften Problem in der Wasserversorgung für Millionen von Menschen in den USA.

Wie gängige Medikamente wie Prozac die Trinkvorräte verschmutzen

Eine bahnbrechende Studie, die am 6. Januar 2025 in Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, zeigt, dass fluorierte Arzneimittel, einschließlich weit verbreiteter Medikamente wie Prozac und Flonase, die Wasserversorgung von Millionen von Amerikanern verunreinigen. Diese Medikamente gehören zusammen mit ihren Abbauprodukten zu einer Klasse von Chemikalien, die als Per- und Polyfluoralkyl-Substanzen (PFAS) bekannt sind und aufgrund ihrer Persistenz in der Umwelt oft als „für immer Chemikalien“ bezeichnet werden. Die Forschung zeigt eine beunruhigende Realität auf: Herkömmliche Kläranlagen sind bei der Entfernung dieser Substanzen weitgehend ineffektiv, so dass sie in die Trinkwasserversorgung sicken können.

Die Studie, die von Forschern der New York University durchgeführt wird, schätzt, dass die Wasserversorgung von etwa 23 Millionen Amerikanern betroffen ist. Diese Kontamination ist auf die Ausscheidung dieser Medikamente durch Individuen zurückzuführen, die dann in die Abwassersysteme gelangen. Da sich etwa 50 % der Trinkwasserversorgungsunternehmen flussabwärts von Kläranlagen befinden, ist das Potenzial für eine erneute Kontamination erheblich.

Der Umfang des Problems

Die Studie untersuchte acht große Kläranlagen in den Vereinigten Staaten, die repräsentativ für Einrichtungen sind, die 70 % der Bevölkerung bedienen. Forscher fanden heraus, dass der Großteil der PFAS, die in diese Pflanzen ein- und austritt, aus fluorierten Arzneimitteln und ihren Metaboliten bestand. Bemerkenswerterweise machten vier Medikamente und ein Metabolit für eine leichte Mehrheit der Kontamination aus: Celecoxib (Celebrex), das bei Arthritis eingesetzt wird; Flecainid (Tambocor), das bei Herzrhythmusstörungen verschrieben wurde; Maraviroc (Selzentry), eine HIV-Behandlung; und Sitagliptin (Januvia), ein Diabetesmedikament.

„Dieses pharmazeutische Material wird in der Kläranlage nicht behandelt und zerfallt nicht“, sagte Bridger Ruyle, ein Co-Autor und Forscher der Studie an der New York University. „Und wir wissen, dass [diese Chemikalien] wieder in die Trinkwasserversorgung eintreissen können.“

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen eine kritische Lücke in den derzeitigen Abwasserbehandlungspraktiken. Trotz fortschrittlicher Technologien betrug die maximale Entfernungseffizienz für diese Chemikalien weniger als 25 %, so dass die Mehrheit in der Umwelt blieb.

Das PFAS-Puzzle: eine umfassendere Herausforderung für Umwelt und menschliche Gesundheit

PFAS werden durch ihre Kohlenstoff-Fluor-Bindungen definiert, die zu den stärksten in der organischen Chemie gehören. Diese Anleihen machen PFAS sehr widerstandsfähig gegen Verschlechterung, was ihnen den Spitznamen „für immer Chemikalien“ einbracht. Während ein Großteil des Schwerpunkts auf PFAS auf Industriechemikalien wie Perfluoroctansäure (PFOA) und Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) lag, zeigt die Studie, dass diese Verbindungen nur 7 % bis 8 % der gesamten PFAS-Masse im Abwasser ausmachen.

Die Forscher verwendeten eine neuartige Methode zur Messung von extrahierbarem Organfluorid (EOF), das die Gesamtmenge an Kohlenstoff-Fluor-Gruppen in einer Probe erfasst. Dieser Ansatz bietet ein umfassenderes Bild der PFAS-Kontamination und zeigt, dass die Mehrheit dieser Chemikalien im Abwasser fluorierte Arzneimittel sind.

„Diese Studie betont das Vorhandensein von organofluorischen pharmazeutischen Abfällen in der Umwelt und unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Gesundheitsrisiken für diese Verbindungen zu verstehen“, sagte Ruyle.

Die USA Die Environmental Protection Agency (EPA) hat Schritte unternommen, um die PFAS-Kontamination zu bekämpfen, indem sie im April 2024 Grenzwerte für sechs spezifische PFAS, einschließlich PFOA und PFOS, in Trinkwasser festgelegt hat. Die Exposition gegenüber diesen Chemikalien wurde mit ernsthaften Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Leberschäden und Entwicklungsprobleme bei Kindern. Die Ergebnisse der Studie deuten jedoch darauf hin, dass diese regulierten Verbindungen nur einen Bruchteil der gesamten PFAS-Belastung in der Umwelt ausmachen. Im Gegensatz dazu hat die Europäische Union Vorschriften für die gesamten PFAS-Spiegel eingeführt, ein ganzheitlicherer Ansatz, den die Autoren der Studie für notwendig halten.

Die Auswirkungen der Studie sind weitreichend und werfen dringende Fragen zu den langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen einer geringen Exposition gegenüber fluorierten Arzneimitteln im Trinkwasser auf. Wir sollten nicht nur Fluorid aus unserem Trinkwasser entfernen, sondern auch fluorierte pharmazeutische Nebenprodukte aus dem Trinkwasser entfernen.

Zu den Quellen gehören:

PNAS.org

ChildrensHealthDefense.org

TheNewLede.org

newstarget.com