Berlins Gesundheitssenatorin: Notfallmechanismus ist zu schwach

Zwei Männer mit Atemschutzmaske in Berliner S-Bahn, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat die bundesweiten Vorgaben für die Lockerung der Corona-Maßnahmen als zu schwach bezeichnet. "Diese Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Bewohnerinnen und Bewohnern in den letzten sieben Tagen ist viel zu hoch, gerade auch für Berlin", sagte Kalayci am Freitag im RBB-Inforadio. Berlin habe sehr viel früher reagiert.

"Wir hatten 260 Neuinfektionen in der Woche, als wir die ersten Einschränkungen beschlossen haben. Danach haben wir die Spitze gesehen, da war der Faktor bei 37. Und wir haben unsere Einschränkungen weiter gemacht, als der Faktor bei 22 war." Berlin stehe jetzt vergleichsweise gut da, weil deutlich früher durchgegriffen worden sei. Flächendeckende Corona-Tests lehnt die Senatorin ab. Es gebe aber ausreichend Kapazitäten, um gezielt zu testen, etwa in Schulen, Kitas, Kliniken und bei der Polizei.

Foto: Zwei Männer mit Atemschutzmaske in Berliner S-Bahn, über dts Nachrichtenagentur