Infratest-Umfrage: Merz im Rennen um CDU-Vorsitz vorn

Friedrich Merz am 07.12.2018, über dts Nachrichtenagentur

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Friedrich Merz bekommt unter den Deutschen die meiste Zustimmung im Rennen um den CDU-Vorsitz – wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau. 35 Prozent der Bürger sind der Meinung, dass er CDU-Parteivorsitzender werden sollte, so eine Umfrage von Infratest-Dimap im Auftrag des ARD-Deutschlandtrends, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. 24 Prozent der Befragten wollen Armin Laschet als Vorsitzenden der Christdemokraten sehen.

Zwölf Prozent würden sich für Norbert Röttgen entscheiden. 13 Prozent geben an, es sollte keiner der drei oder ein anderer Kandidat werden. Betrachtet man nur die Meinung der CDU-Anhänger, führt auch hier Friedrich Merz das Feld an: 40 Prozent sind der Ansicht, er solle die CDU künftig anführen. Für Armin Laschet würden sich 32 Prozent entscheiden, für Norbert Röttgen 13 Prozent. Noch beliebter als in den eigenen Reihen ist Friedrich Merz bei den Anhängern der FDP und der AfD. Sieben von zehn FDP-Anhängern (69 Prozent) würden den Sauerländer zum Bundesvorsitzenden der CDU wählen. Bei den AfD-Anhängern sind es 60 Prozent. Den Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU bezüglich einer Zusammenarbeit mit der AfD halten 73 Prozent der Deutschen für richtig, 25 Prozent hingegen nicht. Ganz anders bewerten die Deutschen den Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU bezüglich einer Zusammenarbeit mit der Linken: 55 Prozent der Befragten halten es für nicht richtig, dass die CDU eine Zusammenarbeit mit der Linken grundsätzlich ausschließt, 40 Prozent hingegen halten das für richtig. Die CDU-Anhänger sprechen sich deutlicher gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD aus: 86 Prozent halten den Unvereinbarkeitsbeschluss für richtig, 12 Prozent halten ihn für nicht richtig. Den Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linken halten 54 Prozent der CDU-Anhänger für richtig, 38 Prozent halten ihn für nicht richtig. Für die Erhebung befragte Infratest-Dimap im Zeitraum vom 2. März bis zum 3. März 2020 insgesamt 1.002 Personen.

Foto: Friedrich Merz am 07.12.2018, über dts Nachrichtenagentur