Starnberg: Massiver Polizeieinsatz bei Schulabschlussfeier mit versuchter Gefangenenbefreiung und Landfriedensbruch!

Polizei-Bayern
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STARNBERG.Wie berichtet, kam es gestern gegen 21.45 Uhr vor der Polizeiinspektion Starnberg zu einem Polizeieinsatz von rund 70 Beamten, nachdem ca. 50 Gäste einer Schulabschlussfeier versuchten, gewaltsam in das Dienstgebäude einzudringen. Anlass für das Geschehen war ein Hilfeersuchen eines Security-Mitarbeiters, dem es nicht gelang, einen 15-jährigen randalierenden Partygast zu beruhigen. Dieser hatte ihn angesprochen, ob er Drogen für ihn hätte. Auch gegenüber der Polizeistreife der PI Starnberg blieb der Jugendliche extrem aggressiv und beleidigend. Nachdem er mehrere Platzverweise ignorierte, wurde er in Gewahrsam genommen. Bereits während dieser Maßnahme, die nur mit unmittelbarem Zwang durchgesetzt werden konnte, versuchten einige Schüler die Mitnahme zu verhindern. Ein Fußtritt gegen den Kopf eines Beamten verfehlte sein Ziel.

 

In der Folge zogen bis zu 100 Schüler vor die Polizeidienststelle. Aus einer Gruppe von rund 50 Personen wurden Flaschen und Steine geworfen. Einzelne versuchten massiv die Eingangstür aufzubrechen, was aber nicht gelang. Erst ein großes Kräfteaufgebot der umliegenden Polizeidienststellen beruhigte die Lage.

Inzwischen übernahm die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck die Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruches, der versuchten Gefangenenbefreiung, der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Ein 19-Jähriger wurde vorläufig festgenommen. Nach Identitätsfeststellung und Blutentnahme wurde er wieder entlassen. Dies gilt auch für einen 15-Jährigen, der seinen Eltern übergeben wurde.

Der in Gewahrsam genommene 15-Jährige wurde in eine Klinik gebracht, nachdem er plötzlich über Kopfschmerzen klagte. Derzeit wird er dort stationär behandelt. Ein durchgeführter Alkotest und Drogenschnelltest waren positiv.

Im Laufe des gestrigen Abends wurden von den Polizeikräften weitere Personalien festgestellt. Die notwendigen Befragungen und Ermittlungen dazu dauern an.